Abendländische Naturheilkunde

Auch in Europa gibt es eine lange Tradition der Naturheilkunde, ähnlich wie in der Traditionelle Chinesische Medizin, die das gestörte Gleichgewicht zwischen Ying und Yang als Krankheitsursache ansieht. Durchaus vergleichbar mit den  asiatischen Krankheitslehren ist die Säfte-Lehre unserer europäischen Vorfahren:

Gesundheit zu erlangen bzw. erhalten ist das Ziel.

Bis ins 19. Jahrhundert galt die richtige Mischung der Säfte:  Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle als Voraussetzung für Gesundheit. Ein falsches Säfte-Verhältnis bringt das Krankheitsbild hervor, so dachte man über Jahrhunderte hinweg.


Nach damaliger Ansicht wurde das Säfte-Verhältnis beeinflusst durch:

  • falsche Lebensweise
  • zurückgehaltene Ausscheidungen
  • klimatische Einflüsse
  • seelische Faktoren
  • Gifte usw.
Insbesondere ausleitende Verfahren, aber auch Änderungen der Lebensweise und Ernährung dienten der Wiederherstellung der richtigen Säfte-Mischung und damit der Gesundheit. Sie sind die Wurzeln unserer abendländischen Heilkunst.

Zwar haben sich die Erklärungsmöglichkeiten dieser Therapie-Methoden im letzten Jahrhundert dank des wissenschaftlichen Fortschritts stark verändert. Unverändert geblieben ist jedoch, dass sich viele nach wie vor exzellent in der Praxis bewähren.